Erleuchtung
In jedem Menschen glimmt ein Funke des göttlichen Lichts. Zu der richtigen Zeit entfacht Gott diesen seinen Funken. Der Funke wird zum Licht. Zum Licht, das in dem Menschen leuchtet und das in die Welt strahlt.
Menschen können dieses Licht unbewusst wahrnehmen. Manche Menschen können es sehen. Wieder andere fühlen sich zu dem Licht hingezogen und wollen in Kontakt zu diesem treten.
Erleuchtung ist also nicht die Mehrung von Wissen oder die Erlangung von Superwissen, einem übernatürlichem Wissen, sondern bezeichnet die Erschaffung des göttlichen Lichts durch Gott selbst.
Erleuchtung ist ein Akt der Gnade, gewährt von Gott
Gott alleine bestimmt und gestaltet den Charakter der Erleuchtung, also die Intensität, die Leuchtkraft, die Kraft der Ausstrahlung, aber auch den Grad, die Stufe der Erleuchtung.
Gott bestimmt, ob die Erleuchtung mit Wissen verbunden ist, in welchem Ausmaß und in welcher Tiefe. Nur er bestimmt, ob dieses Wissen dann auch weitergegeben werden darf, kann und soll und auch in welchem Ausmaß und mit welcher Tiefe.
Manchen dieser von ihm Erleuchteten gestattet Gott, andere Wesen, andere Menschen zu segnen und diesen in seinem Auftrag Gnadenerweise zu gewähren, wie Heilung, Änderung der Lebensumstände, neue Hoffnung.
Vereinzelt verleiht er die Gnade der Prophezeiung.
Im Allgemeinen sind die von Gott mit der Gnade der Erleuchtung ausgestatteten Menschen daran zu erkennen, dass sie sich verhalten, wie Lernende, noch unvollkommen in ihrem Metier, oft auch unsicher. Gleichzeitig sprechen sie aber mit Sicherheit und Überzeugung, ja sie sprechen aus einem erfahrenen, erlebten Wissen.
Meist sind diese aber sich ganz normal verhaltende Menschen, die sich in die Umgebung einfügen. Sie üben weiter ihren Beruf, ihre Tätigkeit aus. Sehr oft haben sie auch eine Familie. Sie leben nach Erhalt dieser Gnade Gottes ihr Leben ganz einfach weiter.
Im fernen Orient gibt es dafür ein Sprichwort:
Der, dem die Gnade der Erleuchtung zuteilwerden soll, macht sich auf den Weg und steigt mühevoll, aber stetig, über einen sehr steinigen und steilen Weg, auf einen ganz hohen Berg.Er bleibt so lange es nötig ist auf der Bergspitze.
Nach dem Erhalt der Erleuchtung macht er sich wieder auf den Weg ins Tal, hinunter zu seinem Dorf und seiner Familie. Dort angekommen lebt er sein Leben einfach weiter. Aber von jetzt an macht er, was Gott ihm aufträgt und nicht, was er selbst will.
Erleuchtung kann ein Leben dauern
und manchmal etwas länger